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Untersuchung präventiver Mikroprojekte in Bremen

Meine IU Kolleginnen Julia Fontana, Regina Kostrzewa und ich freuen uns über die Beauftragung mit der Evaluation der sog. "präventiven Mikroprojekte", die im Rahmen eines mehrjährigen Weiterentwicklungsprozesses des Bremer Jugendamtes „unterhalb“ der Hilfen zur Erziehung installiert wurden. Hierunter fallen aktuell ca. 70 Angebote im Bremer Sozialraum wie z.B. Elterncafés, Familienräte, erlebnispädagogische Gruppen oder auch Gruppen für Kinder psychisch kranker Eltern.

 

Die Evaluation soll die bereits bestehenden Daten (u.a. Sachberichte der projektdurchführenden Institutionen) ergänzen, in dem qualitative Gelingensfaktoren und Stolpersteine auf der Struktur-, Prozess- und Ergebnisebene der einzelnen Projekte bzw. Projektcluster herausgearbeitet werden. Auf dieser Basis können anschließend fundierte Entscheidungen getroffen werden hinsichtlich der Wirksamkeit und Passgenauigkeit einzelner Projekte bzw. Projektcluster sowie der Übertragbarkeit dieser auf andere Sozialräume.

 

Konkret soll untersucht werden, inwiefern mit den Mikroprojekten folgende Ziele erreicht werden:

  • Aktivierung von Ressourcen der Zielgruppen Eltern, Kinder und Jugendliche und des gesamten familiären und sozialen Umfelds durch Resilienzförderung
  • Erreichen einer nachhaltigen Verbesserung der Lebenssituation der Adressat:innen durch die Stärkung der Selbstwirksamkeit, die Entwicklung von Copingstrategien und die Steigerung des Empowerments (="Hilfe zur Selbsthilfe")
  • Schaffung und Umsetzung passgenauer, niedrigschwelliger und nachhaltiger Angebote für Adressat:innen in prekären Lebenslagen (insbesondere Kinder und Jugendliche, Alleinerziehende)

Die Evaluation ist im April gestartet und läuft bis Ende 2023. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten und sind gespannt auf die Ergebnisse.

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